Flöther, Kurt Otto

Person/Körperschaft

Identifier/Permalink:
Entity 11991
Address:
Brahestraße 39, Berlin Charlottenburg

Tätigkeit/Titel/Branche:
Angestellter, politisch aktiv bei der SPD (1933)
Buchverleih (1945)

Geburt: 16. März 1904 in Berlin
Tod: 1. Juni 1982 in Bad Harzburg, Niedersachsen
Identifikation Person/Körperschaft: ja
NS-verfolgt: ja
Eigentümer: möglich
Notiz: Kurt Flöther wird am 16. März 1904 als Sohn von August Konrad Flöther und Augusta Emilia (geb. Steinicke) in Berlin geboren. Er schließt sich dem Zentralverband der Angestellten und der SPD an und verbringt seine Freizeit bei den Freie Schwimmer. Nach seiner fristlosen Entlassung 1933 als kaufmännischer Angestellter bei der Berliner Brennstoff-Gesellschaft, engagiert er sich im sozialdemokratischen Widerstand und beteiligt sich bei der Zeitschrift „Proletarischer Pressedienst“. Ende November 1934 wird er von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und später in das Berliner Konzentrationlager Columbia gebracht, das von Frühjahr 1933 bis November 1936 ein Gestapo-Gefängnis und Ende 1934 ein Konzentrationslager war, das als eines der schlimmsten Haftstätten der Nationalsozialisten galt.
Nach seiner Verurteilung wegen Vorbereitung zum Hochverrat am 16. April 1935 wird Kurt Flöther vom Kammergericht Berlin zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Diese Strafe verbüßt er im Strafgefängnis Berlin-Spandau. Nach 1945 ist er am Wiederaufbau der SPD beteiligt. Zusammen mit Hans Herrenkind betreibt er von 1946-1950 den Buchverleih UHU in Berlin Friedrichshain, Rigaerstr. 99. Kurt Flöther starb am 1. Juni 1982 in Bad Harzburg.
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'"UHU" Buchvertrieb und Buchverleih (steht in Beziehung mit)
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